Die Kantonspolizei Freiburg hat eine Plattform zur Bekämpfung von Diskriminierung und Belästigung ins Leben gerufen. Die Plattform hat im Jahr 2020 im ganzen Kanton 58 Fälle von Diskriminierung nachgewiesen. Bei über der Hälfte der Fälle handelte es sich um rassistische Diskriminierung. In 12 Fällen wurden Personen der LGBTIQ+-Gemeinschaft diskriminiert. Bei einer kleinen Minderheit der Fälle kam es zu körperlicher Gewalt, Drohungen oder Nötigung. Bei den übrigen Fällen handelte es sich um verbale Angriffe.
Es wurde festgestellt, dass die erfassten Vorfälle hauptsächlich gegen Ende der Woche am Abend und in der Nacht auftraten. In den Sommermonaten gab es zudem deutliche mehr Fälle.
Mit der neuen Plattform möchte die Polizei «gewisse Mechanismen dekonstruieren», Diskriminierungsopfer ermutigen, sich zu melden, und die Beratung der Betroffenen verbessern.
Der Kanton Freiburg ist der erste Kanton, der eine solche Plattform eingerichtet hat.
Siehe Artikel «Polizei registriert 60 Vorfälle von Diskriminierung und Belästigung», erschienen am 3. Februar 2021 in der Tageszeitung Freiburger Nachrichten
Siehe Artikel «Soixante cas enregistrés en 2020», erschienen am 4. Februar 2021 in der Tageszeitung La Liberté