Der neueste Monitoringbericht der Fachstelle für Rassismusbekämpfung (FRB) über Rassistische Diskriminierung für die Periode 2019-2020 zeigt, dass die gemeldete Diskriminierung in der Berichtsperiode, besonders auch im Internet, weiter zugenommen haben.
Der alle zwei Jahre von der FRB publizierte Bericht zeigt anhand aktueller Daten, wie sich strukturelle Diskriminierung auf das gesellschaftliche Leben und den gesellschaftlichen Zusammenhalt auswirkt. In den Jahren 2019-2020 ist die Zahl der gemeldeten Diskriminierungserfahrungen gestiegen, besonders bei jüngeren Menschen: 40% aller 15- bis 24-Jährigen (+2%) und 39 Prozent der 25- bis 39-Jährigen (+4%) haben in den letzten fünf Jahren Diskriminierung erlebt.
Betroffen sind alle Lebensbereiche, besonders häufig steht Diskriminierungserfahrung im Zusammenhang mit der Arbeit. Geschürt durch die Covid-19 Pandemie haben sich Rassismus und Hassreden auch über das Internet und die sozialen Medien verbreitet.
Der Monitoringbericht unterstreicht, dass Rassismus von der Mehrheit der Bevölkerung (58%) als ernstes gesellschaftliches Problem wahrgenommen wird und knapp ein Drittel ist der Ansicht, dass mehr dagegen unternommen werden muss.
Die Datenanalyse der Periode 2019-2020 umfasst unter anderen Quellen auch Informationen der Beratungsstellen für Rassismusopfer, zu denen «Respekt für alle» gehört.